Wir müssen etwas weiter ausholen. Denn unsere Erwartungen für das Jahr 2020 fußten auf den Ereignissen des Vorjahres. Und 2019 stand komplett im Zeichen von
- Greta Thunberg (die schwedische Klimaaktivistin wurde am Ende des Jahres zu den hundert einflussreichsten Menschen der Welt gezählt)
- Klimaprotesten (mit 1,4 Millionen Menschen erreichten die Fridays for Future Demonstrationen am 20.09.2019 bundesweit Rekordzahlen)
- Klimazielen (das Klimapaket für Deutschland wurde beschlossen, welches dabei helfen soll die globalen Klimaziele zu erreichen)
Basierend auf dieser Ausgangslage starteten wir zuversichtlich in das Jahr 2020. Wir erwarteten eine stetige Steigerung der weltweiten Aktivitäten im Bereich des Klimaschutzes, nicht zuletzt im Bereich nachhaltiger Mobilität.
Und dann kam Corona. Corona hat die Welt verunsichert, entschleunigt und in Atem gehalten. Auch wir waren kurzzeitig nicht sicher, ob damit auch die Bekämpfung des Klimawandels gebremst werden würde und wie es uns treffen wird. Wir haben von heute auf morgen auf Home-Office umgestellt, unsere Projekte nur noch digital umgesetzt und unsere Kundenbeziehungen bei virtuellem Kaffee gepflegt. Es war anders und gewöhnungsbedürftig. Aussagen wir „Bitte alle muten“, „Ich kann dich nicht hören“, „Dein Bild ist eingefroren“ wurden zur Normalität.
Widererwartend haben wir schnell die Erfahrung machen dürfen, dass die Pandemie zum Beschleuniger von Klimaschutz-Aktivitäten wurde: Kunden unterschiedlichster Ausprägungen ergriffen die Chance diese außergewöhnliche Zeit für sich zu nutzen. Sie trauten sich lang eingefahrene Themen zu hinterfragen, analysierten ihre Verbesserungspotenziale kritischer den je und beleuchteten Alternativen Ihrer Unternehmensmobilität, um CO2-Emissionen zu vermeiden und zu reduzieren, mit Ausprägungen, die bisher nicht denkbar waren.
Insgesamt haben wir für unsere Kunden Einsparpotenziale von >84.000 t CO2-Emissionen aufgedeckt und mehr als 12.000 t CO2 kompensiert. All das ermöglichte unser Team, das in diesem Jahr auf 5 Mitglieder anwachsen konnte.
Im Rückblick auf 2020 sind wir immer noch sprachlos, mit welcher Wucht uns die Pandemie getroffen hat. Gleichzeitig sind wir davon überzeugt, dass die Pandemie die Notwendigkeit eines Wandels verstärkt und noch sichtbarer gemacht hat. Wir freuen uns, dass sich dadurch auch positive Entwicklungen ergeben haben. Bei der Mobilität zeigt sich, dass insgesamt weniger Mobilität möglich ist, deutlich mehr Fahrrad gefahren wird, weniger geflogen wird und ein höheres Bewusstsein für die Notwendigkeit oder Überflüssigkeit von Mobilität entsteht.
Auf dieser Basis starten wir in das Jahr 2021. Ein Jahr, in dem wir gemeinsam mit unseren Kunden im Bereich der nachhaltigen Mobilität noch mehr bewegen wollen – so, dass wir gemeinsam einen echten Impact generieren! Wir freuen uns darauf!